Osterklappern 2020 einmal Anders
In diesem Jahr lief das traditionelle Osterklappern wegen Corona etwas anders ab. Viele gutgelaunte Klapperkinder und klapperlustige Erwachsene trafen sich zu den gewohnten Zeiten jeweils vor ihren Haustüren und klapperten was das Zeug hielt. Auch die Auferstehung wurde nicht ausgelassen. Pünktlich um Mitternacht wurde lautstark und mit Glockengeläut, dem Ruf "Steht auf, steht auf, kommt mit, kommt mit zum heiligen Grab, Halleluja!" im Dorf die Auferstehung verkündet. Hier einige Fotos:
Wenn in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag nach der Messe mit dem "Gloria" die Glocken in der ganzen Welt verstummen, um an die Todeszeit, an die Leidenszeit Jesu Christ während der
Heiligen Drei Tage zu erinnern, wird in Korlingen an das alte Brauchtum angeknüpft – das "Osterklappern".
Mit Klappern ziehen Jungs und Mädels von Karfreitag bis zum späten Ostersamstag frühmorgens, mittags und abends durch die Straßen von Korlingen, bis hin zu den abgelegenen Häusern rund um die
Korlinger Mühle, um die Glocken zu "ersetzen". Dabei rufen sie "Hä de Bäätglock klappert, iwwermur es Oosterdaach!" oder "Et klappert Midtisch!".
Am Ostersonntag laufen die Klapperkinder von Haus zu Haus um frohe Ostergrüße zu überbringen, "Fill Gleck änd Hoaus, de Osterejer roaus!" Als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz werden sie
reichlich mit Süßem belohnt.